Das Ende der mechanischen Werkstätten in Laubusch ab 1993

Die Demontagearbeiten des Werkes begannen im April 1994 mit der Entkernung der Gebäude und Anlagen. Fördereinrichtungen, Kohlentrockner und alte Brikettpressen wurden verschrottet, Elektroanlagen, Entstaubungseinrichtungen und Werkstattausrüstungen zerlegt und zur Verhüttung abtransportiert. Danach folgte der Abriss der leeren Gebäude. Abbruchbagger rückten den Fabrikhallen zu Leibe, andere Bauwerke wurden gesprengt. Diese Arbeiten dauerten bis Oktober 1997 und beseitigten fast alle Spuren des ehemals bedeutenden Industriestandortes.

Leider war es sehr schwierig Unterlagen und Fotos über das "Ende" der Werkstätten ab 1993 in Laubusch zu finden. Das was auffindbar war wurde hier zusammengestellt. Es handelt sich hierbei um Fotos die nahezu selbsterklärend sind. Die Firma BUL Sachsen GmbH Abt. Spezialleistungen war mit den Abbrucharbeiten beauftragt. Das Kuriose daran war, dass viele der ehemaligen Belegschafter der Werkstatt bei dieser Firma Arbeit gefunden hatten und somit "ihre" Werkstatt mit abgerissen haben.

Büro / Waschkaue

Stahlbauhalle

Fotos: Blick vom Norden auf die Stahlbauhalle. Der Bahndamm der Bunkerzufahrt ist bereits entfernt.

 

 

 

 

Foto: Stahlbauhalle vom Süden. Alle Gleiszuführungen und die Schíebebühne sind bereits verschrottet.

Fotos: Die komplette Halle.                                                               Die Halle von Innen bereits beräumt

"Neue Halle"


Abriss im Ort Laubusch

Die Demontage des gesamten Werkes  hatte auch die Konsequenz, dass bedingt durch entfallende Arbeitsplätze die Einwohnerzahl des Ortes Laubusch schrumpfte. Viele Häuser des Ortes wurden geschleift. Eine Sanierung wie sie in Brieske in der Gartenstadt "Marga" erfolgte, war wohl nie angedacht. Vielmehr hat der Staat Fördermittel für den Abbruch von Wohnhäusern zur Verfügung gestellt und damit zur Zerstörung des Gesamtensembles, der vom Architekten Ewald Kleffel konzipierten "Gartenstadt Erika", beigetragen.